der Sommer ist jung und weht noch frühlingsfrisch aus den Bergen. Alles ist im Werden, noch ist nichts hoffnungslos reif.
Was uns die Natur so herrlich im Prälatengarten zeigt, und der ist in dieser Zeit wirklich besonders schön, wollen wir am 28. Juni in der Klosterkirche musikalisch nachzeichnen.
Wir beobachten Johann Christian Bach bei nichts weniger als der Erfindung der Wiener Klassik, schauen Felix Mendelssohn bei seinen musikalisch-kulinarischen Experimenten zu und folgen dem Himmelsstürmer Franz Schubert atemlos durch seine dritte Sinfonie, die so klingt, als sei in seiner frühromantischen Phantasie eben auch alles im Werden und noch nichts hoffnungslos reif.
Lassen Sie uns diesen herrlichen Zustand quasi als musikalische Fermate ein wenig festhalten.
Der Herbst kommt früh genug.
Karten bekommen Sie bei München-Ticket,
Abonnements haben wir für Sie jederzeit, auch während der laufenden Saison, vorrätig.
Ich wünsche Ihnen ein wunderbares Konzert und einen schwerelosen Frühsommer,
Herzlich
Ihr Michael Forster
Benno Forster hat 1968 die Schäftlarner Konzerte ins Leben gerufen. 1972 war die Konzertreihe Teil des offiziellen Olympischen Kulturprogramms. Mehrere Jahre gestaltet Benno Forster das Programm zusammen mit seinem Sohn Michael, bis dieser 2018 mit dem 50. Jubiläum der Konzertreihe die künstlerische Leitung komplett übernommen hat.
Es spielen - gemeinsam mit renommierten Solisten - Instrumentalisten aus den drei großen Münchner Symphonieorchestern. Die Musiker des Bayerischen Staatsorchesters, der Münchner Philharmoniker und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks bilden seit Jahren das traditionelle Orchester der Schäftlarner Konzerte.
Kloster Schäftlarn gehört zu den bayerischen
Urklöstern und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet
wurde es 762 als Benediktinerkloster. In den Wirren der
Ungarnkriege im 10. Jahrhundert ging es unter. Bischof Otto von
Freising erneuerte es 1140 und übergab es den Prämonstratensern,
die es bis zur Säkularisation 1803 führten. Ihnen ist auch der
Klosterneubau des frühen 18. Jahrhunderts mit seiner hervorragenden
Rokokokirche zu verdanken, an deren Bau und Ausstattung so
bedeutende Künstler wie Francois Cuvillies, Johann Michael Fischer,
Johann Baptist Zimmermann und Baptist Straub beteiligt waren.
Die Wiederbegründung als Benediktinerkloster erfolgte 1866 durch
König Ludwig I. mit dem Auftrag, "dass die Ordensmitglieder sich
der Seelsorge wie der Erziehung und Bildung der Jugend widmen
sollen". Dieser Tradition fühlen sich Kloster und Gymnasium
verpflichtet: Als Lehrer und Präfekten sind auch Ordensangehörige
tätig. Liturgie und Pflege der Kulturgüter und der Natur sind
darüber hinaus selbstverständliche Anliegen des Ordens. Mit diesem
Selbstverständnis ist Kloster Schäftlarn die ideale Heimat der
Konzertreihe "Schäftlarner Konzerte", deren Veranstaltung ab 2021 der Verein Schäftlarner Konzerte e.V. übernommen hat.
Sie möchten vor dem Konzert in den Biergarten oder nach dem Konzert gut Essen gehen? Nutzen Sie das gastronomische Angebot in der Nähe. Zum Beispiel im Kosterbräu Stüberl gegenüber dem Kloster oder im Gasthaus zum Bruckenfischer an der Isar (ca. 1 km vom Kloster entfernt). Oder Sie genießen Blumenpracht und Springbrunnen im Prälatengarten.
Credits || Fotos: Monika Rittershaus, Stephan Görlich, Angie Ernst, Sigrid Reinichs, Wilfried Hösl, Geoffroy Schied, Alexander Hüls | Template by Bootstrapious