Über die Konzerte

Benno Forster hat 1968 die Schäftlarner Konzerte ins Leben gerufen. 1972 war die Konzertreihe Teil des offiziellen Olympischen Kulturprogramms. Mehrere Jahre gestaltet Benno Forster das Programm zusammen mit seinem Sohn Michael, bis dieser 2018 mit dem 50. Jubiläum der Konzertreihe die künstlerische Leitung komplett übernommen hat. Es spielen – gemeinsam mit renommierten Solisten – Instrumentalisten aus den drei großen Münchner Symphonieorchestern. Die Musiker des Bayerischen Staatsorchesters, der Münchner Philharmoniker und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks bilden seit Jahren das traditionelle Orchester der Schäftlarner Konzerte.

Kloster Schäftlarn

Kloster Schäftlarn gehört zu den bayerischen Urklöstern und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde es 762 als Benediktinerkloster. In den Wirren der Ungarnkriege im 10. Jahrhundert ging es unter. Bischof Otto von Freising erneuerte es 1140 und übergab es den Prämonstratensern, die es bis zur Säkularisation 1803 führten. Ihnen ist auch der Klosterneubau des frühen 18. Jahrhunderts mit seiner hervorragenden Rokokokirche zu verdanken, an deren Bau und Ausstattung so bedeutende Künstler wie Francois Cuvillies, Johann Michael Fischer, Johann Baptist Zimmermann und Baptist Straub beteiligt waren.

Die Wiederbegründung als Benediktinerkloster erfolgte 1866 durch König Ludwig I. mit dem Auftrag, “dass die Ordensmitglieder sich der Seelsorge wie der Erziehung und Bildung der Jugend widmen sollen”. Dieser Tradition fühlen sich Kloster und Gymnasium verpflichtet: Als Lehrer und Präfekten sind auch Ordensangehörige im Gymnasium tätig. Liturgie und Pflege der Kulturgüter und der Natur sind darüber hinaus selbstverständliche Anliegen des Ordens. Mit diesem Selbstverständnis ist Kloster Schäftlarn die ideale Heimat der Konzertreihe “Schäftlarner Konzerte”, deren Veranstaltung im Jahr 2021 der Verein Schäftlarner Konzerte e. V. übernommen hat.